Harkány

Heil- und Strandbad

Im ionisierten Thermalwasser sind große Mengen Sulfid und Schwefel aufgelöst, die in der hohen Wassertemperatur Krämpfe lösend und Muskel entspannend wirken. Das Wasser wird auch vom menschlichen Körper langsam aufgesaugt und kann wirksam gegen Entzündungen wirken und  beschleunigt so die Regeneration und Selbstreinigung der entzündeten Zellen. Die im Wasser enthaltenen Wirkstoffe können gegen die  meisten motorischen, rheumatischen und arthritischen Erkrankungen helfen.

Die Heilkraft des Wassers in Harkány kann auch gegen Psoriasis effektiv und langfristig helfen. Die heilende Wirkung des Wassers ist international anerkannt. Dies ist besonders hervorzuheben, weil bis heute noch kein Heilmittel gegen diese Hautkrankheit gefunden wurde. Die Behandlung der Symptome kann oftmals nur vorübergehend wirken. Das Heilwasser  beseitigt diese dauerhaft und erleichtert so das Leben der Patienten.

Das Heilwasser hilft auch bei gynäkologischen Problemen wie z.B. Unfruchtbarkeit oder bei Hüftentzündungen. Hier werden die Patienten besonders gut betreut. Intimität und auf den Patienten individuell zugeschnittene Behandlungen sind hier selbstverständlich. Außerdem werden die Patienten durch das professionelle Fachpersonal des Krankenhauses betreut. Sie können täglich bis zu 800 Patienten mit professionellen Dienstleistungen und Behandlungen zufrieden stellen und stehen ihnen darüber hinaus rund um die Uhr zur Verfügung.

Das Heilbad bietet durch seine gut ausgebaute Infrastruktur eine angenehme Entspannung und Unterhaltung nicht nur für die Patienten sondern auch für die ganze Familie. Das Strandbad erwartet auch die jüngere Generation mit Schwimmbecken, Wasserrutschen und einem breiten Programmen bestehend aus Nordic-Walking, Spinning, Konzerten, Spinfizz  und natürlich Kinderanimation. Patienten hingegen werden mit  Massagen, Schlammbädern, Whirlpool, Lichttherapie, Gymnastik, Elektrotherapie, diversen Schönheitsbehandlungen sowie Psoriasis- Behandlungen verwöhnt.

Mehr Info: www.harkanyfurdo.hu

Katholische Herz Jesu Kirche

Im 19. Jahrhundert wurde wegen der wachsenden katholischen Bevölkerung und einer hohen Zahl an katholischen Gästen im Heilbad die katholische Herz Jesu Kirche errichtet. Im Jahre 1906 kam die katholische Kapelle hinzu, die noch im selben Jahr zu Ehren Jesu geweiht wurde.

Mit der steigenden  Bevölerungszahl in Harkány Mitte der 1980er Jahre, stieg auch die Zahl der Katholiken auf über 2000 an. Darüber hinaus wuchs auch der Tourismus in dieser Region und die Kirche wurde vergrößert, damit sie etwa 100 Personen Platz bieten konnte.

Im Jahre 1985 wurde mit der Bau, gemäß den Bauplänen von József Holczer und unter der Leitung des Pfarrers von Máriagyűd, Hopp Ferenc, begonnen. Die Kapelle wurde im neoromanischen und neogotischen Stil gebaut, während die neue Kirche die Merkmale der modernen Bautechnik trägt. Die vergrößerte renovierte Kirche wurde in Anwesenheit von tausenden Gläubigen  am 22. Oktober 1988 feierlich eingeweiht. Seit 1990 ist Harkány eine unabhängige römisch-katholische Pfarre, die der Diözese Pécs unterliegt.

An der Außenwand der Kirche sind die Stationen, die Emaillearbeiten von Laszló Morvay, und im Kirchenhof Stationen der ungarischen Geschichte jeden Tag von 9.00 bis 20.00 Uhr zu sehen.

Die reformatorische Kirche

Im Jahre 1802 wurde die reformatorische Kirche im spätbarocken Stil gebaut und steht heute in der Hauptstraße Kossuth Lajos. Neben dem Gebäude ist die Büste vom Reformator Sztárai Mihály aufgestellt.

Die reformatorische Gemeinde in Harkány begann am  21. März 1798 mit dem Bau der Kirche. Das durch seine feine Linienführung charakterisierte Gebäude wurde 1802 fertig gestellt.

Kontaktdaten: 7815 Harkány, Kossuth u. 64., Tel.: +36-72-480-215

Die reformaierte Kirche in Terehegy

Die im Jahre 1798 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Kirche steht auf einem kleinen  Hügel im Stadtteil Terehegy.

Die reformierten Gemeinden in Ormánság wurden nach dem Dekret von Joseph II. (1781) reorganisiert. Die reformierte Kirche wurden vor allem im späten 18. Jhd. und Anfang des 19. Jhd. im spätbarocken und neoklassizistischen Stil erbaut. Die Kirchen sind Vertreter der typischen ungarischen Kirchenarchitektur: sie passen mit ihren spitzen Türmen in die Landschaft und meist sind sie schon aus größerer Entfernung von der Landstraße aus deutlich sichtbar.

Wegen der puritanischen Auffassung  der Reformation sind die geschnitzten und gemalten Bilder vom menschlichen Körper aus der Kirche verschwunden sind. Interessant ist aber, dass in Siebenbürgen, Nyírség, und Ormánság  diese als Dekoration wieder aufgetreten sind. An der Holzdecke, den Seiten der Bänke, auf der Oberseite des Ambos sind diese zu sehen. Gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts sind diese Bilder  von umherziehenden Malern und Handwerkern angefertigt worden. Meistens haben sie anhand von Vorlagen gearbeitet und ihren persönlichen Geschmack und ihre Phantasie in die Kunstwerke einfließen lassen.

Die reformierte Kirche in Terehegyi wurde im spätbarocken Stil um 1800 in Zusammenarbeit mit den Einwohnern des Dorfes erbaut. In die neue Steinkirche wurde auch eine Orgel aus dem 18. Jahrhundert aus Pécsvárad geliefert, die in ganz Europa ihresgleichen sucht. Die Kirche wurde im Jahr 1988 renoviert und im Rahmen einer Zeremonie von dem Organisten Kosaras Dezső aus Debrecen festlich eingeweiht

Kontaktdaten: 7815 Harkány, Terehegyi u. 1/A, Tel.: +36-72-480-215

Das Museum Futó László Pál

Permanente Ausstellung mehrdimensionaler Werke und monatliche Ausstellung zeitgenössischer Künstler.

Der Eigentümer und Direktor des Museums wurde in Pécs geboren und hat im Széchenyi István Realgymnasium im Jahr 1939 maturiert. An einer Privatschule lernte er drei Jahre lang bei Maler Gebauer Ernő Portraitmalerei. Im Jahr 1943 absolvierte er ein Forstingenieurstudium an der Technischen Universität Sopron. Während seines Dienstes für die Staatsforstverwaltung war er viele Jahre lang Waldmeister in Pécs. Nach 1956 hat er ein Diplom als Privatlehrer an der Technischen Fachhochschule in Zürich erhalten.

Im Erdgeschoss des Museums kann eine permanente Lebenswerk-Ausstellung des Besitzers  besichtigt werden. Die Kunstwerke können durch zwei spezielle Brillen betrachtet werden, so erscheinen die Bilder drei-, vier-, fünf- und sogar sechsdimensional.  Die Ausstellungshalle ist 130 m² groß.

Öffnungszeiten

  • Von Dienstag bis Samstag: 9-00-12.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr
  • Weitere Öffnungszeiten nach Absprache

Zsigmondy Promenade, Park

Der Bau des Thermalbads begann Mitte der 1820er Jahre, nicht lange nach der zufälligen Entdeckung des Schwefelwassers. Das erste neo-klassizistische Kurhaus verfügte über 28 Hotelzimmer.

Bald begann der Landschaftsbau des Gebiets. Die Größe betrug etwa 40 Mg. Es wurden entlang der Wanderwege ausgebaut, Bäume und Sträucher eingepflanzt und Statuen wurden aufgestellt. Nach den Plänen von Zsigmondy Vilmos, einem Bergbauingenieur, wurden die ersten Brunnen für die Karstoberflächenwasser aufgestellt. Nach ihm wurde der dem Bad entgegen gelegene Park benannt, wo zahlreiche Arbeiten von bildenden Künstlern zu sehen sind.

Der Harka-Brunnen

Im Zsigmondy Urpark, der neben dem Thermalbad liegt, findet man den Harka-Brunnen. Der Brunnen  wurde 2000 errichtet und  stellt ein Mädchen dar, welches in Harkánys Legenden vorkommt.

Der kostbare Zsolnay-Brunnen wurde mit Symbolen und Motiven der Legende des Heilwasser von Harkány verziert.

Reichsapfel- Plätscher

Das Werk von Vajda Laszló und Kamerer Tamás wurde für die letzte Jahrtausendwende in Auftrag gegeben. Auf dem Reichsapfel verlaufen Bilder aus Porzellan im Stil von Kodizes.

Die Statue wurde aus einer Vielzahl an Materialien hergestellt und enthält auch das Wappen von Harkány.